Das Handwerk - traditionell & neu erlebt

 

Der Werkstoff Holz bildet seit Urzeiten eine vielfältige Grundlage für die Entwicklung der Menschheitsgeschichte; denn zweifelsohne existiert der Baum als Lieferant dieses so wertvollen Rohstoffs, weitaus länger als der Mensch -der Homo Sapiens selbst. Zahlreiche urzeitlichen Funde bearbeiteter Holzwerkstücke und Hölzer lassen darauf schließen, das Schnitz-, Gravur- und andere Span abtragende Bearbeitungsmethoden weit in die Steinzeit zurück reichen. Auch das Drechseln -ebenfalls ein zerspanendes Fertigungsverfahren, geht zurück bis in die Zeiten des alten Ägyptens und des römischen Imperiums -wohlmöglich sogar noch älter. Beim Drechseln wird ein Holzkörper in Rotation versetzt und mit verschiedenen Drechselmeißeln werden dann Späne formgebend abgenommen; ähnlich dem Drehen in der Metallverarbeitung. Insbesondere das Zirbenholz eignet sich für Drechselarbeiten besonders gut, aufgrund seiner weichen Struktur, der Maserung und der Porigkeit des Kernholzes. Grundsätzlich unterscheidet man bei dieser handwerklichen Holzbearbeitung in Langholz- & Querholzdrechseln: bei Ersterem ist das Werkstück zwischen zwei Spitzen gespannt, im anderen Fall plan auf einer einseitig sitzenden Befestigungsvorrichtung.

Alteingesessene Drechslereien und/oder Schreinereibetriebe legen größten Wert auf die optische Qualität des Zirbenholzes; da werden Bretter mit Asteinschlüssen, zu unruhiger Maserungen, Kanten mit zu auffälligen Rinden- und Borkenbereichen, etc. als "B-Ware" aussortiert; das Holz wird also be- und verurteilt -nur auf Grund seiner natürlichen Beschaffenheit. Bei Stein-im-Brett hingegen verwenden wir dieses so wundervolle Element Holz exakt so, wie es Mutter Natur bereit stellt; es gibt kein schlechtes Holz, sondern nur ein Stück eines so erhabenen & liebevollen Lebewesens -dem Zirbenbaum. Diese urtypischen Merkmale des Werkstoffs Holz, erzeugen im Zuge der handwerklichen Bearbeitung dabei durch die perfekte Integration in die kreative Umformung, einen besonders individuellen Charakter. Die mit Abstand imposanteste Eigenschaft eines Stein-im-Brett-Produkts, ist der in das Holz eingearbeitete Edelstein. Um die natürliche Verbindung von Baum & Stein wieder herzustellen, wird der Bergkristall aufwendig von hinten in das Werkstück eingesetzt. Eine eigens dafür passgenau erstellte Ausfräsung sorgt dafür, daß der Edelstein sozusagen aus dem Holz heraus ragt; so, wie er es in der Natur auch tat, als er einst von den mächtigen Wurzeln der Zirbelkiefer umschlungen war. Zudem wird zumeist ein Asteinschluß im Werkstück ideal für die Platzierung des edlen Quarzsteins verwendet, was der Optik & Wirkung nochmals einen ganz besonderen Touch verleiht.